Schnorcheln auf Bali – 3 wunderschöne Spots

Insgesamt drei verschiedene Schnorchelspots habe ich auf Bali besucht. Ob Mantarochen, bunte Fische, Korallen oder Schildkröten – Balis Unterwasserwelt hat einiges zu bieten.

Mit Mantarochen schnorcheln auf Nusa Penida

Zuerst ging es nach Nusa Penida. Nusa Penida und Nusa Lembongan sind zwei kleine Inseln, die vor Bali liegen. Von Sanur aus kann man die beiden Inseln innerhalb von einer halben Stunde mit der Fähre erreichen.

Sowohl von Nusa Penida als auch von Nusa Lembongan starten täglich Schnorcheltouren, die alle dieselben Spots anfahren. Eine solche Tour kostet ungefähr 300.000 indonesische Rupiah (Stand 2023).

Das Besondere am Schnorcheln vor Nusa Penida ist, dass man hier mit ein wenig Glück die Möglichkeit hat, Mantarochen zu sehen.

Mantarochen sind sehr große Rochen. Sie können eine Flossenspanne von bis zu 7 Metern erreichen. Auf der Oberseite sind sie schwarz, auf der Unterseite weiß. Gefährlich sind die Tiere nicht. Sie leben in tropischen Ozeanen und halten sich meistens in geringer Wassertiefe auf. Im Meer um Nusa Penida kann man sie das ganze Jahr über beobachten.

Neben dem Mantarochen-Spot werden auf der Schnorcheltour noch zwei weitere Spots angefahren. Hier gibt es Korallen und viele bunte Fische zu beobachten. Ich hatte sogar das Glück, einen kleinen Babyhai zu sehen.

Der Mantarochen-Spot wird als letztes angefahren. Bei meiner ersten Schnorcheltour fuhr das Boot nur bis „Manta Bay”, dort habe ich keine Mantarochen gesehen. Sie sollen sich dort zwar gelegentlich auch aufhalten, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, Mantarochen zu sehen, am etwas weiter entfernten „Manta Point” deutlich höher. 

Ein paar Tage später startete ich einen neuen Versuch und suchte mir eine Tour, die neben den beiden anderen Schnorchelspots auch „Manta Point” ansteuerte. Am „Manta Point” angekommen, warteten schon einige andere Boote darauf, dass sich die Mantarochen zeigten.

Das Wasser war recht kalt und trüb und es warteten viele Schnorchler im Wasser, dass ein Mantarochen aus den Tiefen des Meeres an die Wasseroberfläche schwimmen würde.

Sonnenschutz

Auf Bali scheint die Sonne relativ stark. Um beim Schwimmen oder Schnorcheln im Wasser keinen Sonnenbrand zu bekommen, habe ich mir langärmelige Surfkleidung besorgt: ein Surf-Shirt mit langen Ärmeln und eine lange Surfhose. Diese habe ich jedes Mal beim Schnorcheln getragen und keinen Sonnenbrand bekommen. Die Surfkleidung hielt mich außerdem etwas warm, denn bei längerem Schnorcheln kann einem doch etwas kalt im Wasser werden.

Nach vielleicht zwanzig Minuten im Wasser rief einer der Guides, dass ein Mantarochen gesichtet wurde, woraufhin alle Schnorchler schnell zu der besagten Stelle schwammen.

Ich habe den Mantarochen tatsächlich gesehen und fand den Moment wunderschön, so einem großen Lebewesen in seinem natürlichen Lebensraum zu begegnen.

Der Mantarochen tauchte nach ein paar Minuten wieder ab, kam jedoch noch ein zweites Mal nach oben in Sichtweite.

Der Schnorchelguide machte viele Videos und Fotos unter Wasser, die er uns später zur Verfügung stellte.

Den Mantarochen zu sehen, war ein tolles Erlebnis. Allerdings ist Nusa Penida für ihre Mantarochen sehr bekannt unter Touristen. Deshalb wird man hier die Tiere nie ganz alleine und in Ruhe beobachten können.

Schildkröten beobachten auf Gili Air

Weiter ging es zur Insel Gili Air, die eigentlich gar nicht mehr zu Bali gehört, sondern zur Nachbarinsel Lombok. Da jedoch viele Bali-Touristen auch die Gili-Inseln besuchen, führe ich diese Insel hier auch auf.

Von Bali aus fährt man ungefähr 2 Stunden mit dem Boot zu den Gili-Inseln. Gili-Air ist komplett autofrei, was sehr angenehm ist. Hier hat man die Möglichkeit, dem hektischen Stadtverkehr auf Bali zu entkommen und richtig zu entspannen. Die Insel ist so klein, dass man sie sogar zu Fuß umrunden kann.

Direkt am Hafen von Gili Air gibt es mehrere kleine Stände. Dort habe ich eine Schnorcheltour für den nächsten Tag gebucht. Diese war von den drei gebuchten Schnorcheltrips definitiv die günstigste. Es hat 120.000 indonesische Rupiah gekostet (Stand 2023).

Am nächsten Morgen ging es los. Am Treffpunkt in der Nähe des Hafens erhielten alle Schnorchler ihre Schnorchelausrüstung bestehend aus Schnorchelmaske und Flossen.

Was sollte man auf dem Schnorcheltrip alles mitnehmen?

Auf jeden Fall ausreichend Sonnenschutz: lange Schwimmkleidung, wasserfeste Sonnencreme und ggf. einen Hut. Etwas zu Trinken und zu Essen, ein Handtuch, Flip-Flops und eine wärmende Jacke sollten auch mit dabei sein. Wer eigene Schnorchelausrüstung besitzt, kann diese natürlich ebenfalls mitnehmen.

Das Boot fuhr insgesamt vier Spots an und machte zwischendurch auf der kleinen Insel Gili Meno Halt zum Mittagessen. 

Es gab einen Schnorchel-Guide, dem man hinterher schwamm und der die Schnorchler unter Wasser auf verschiedene Tiere und Attraktionen aufmerksam machte.

Ich sah sehr viele Schildkröten, einige bunte Fische und Korallen. Das Wasser war klar und türkisfarben und nicht zu kalt. An einem Spot waren auch Unterwasserstatuen zu sehen. 

Von den drei Schnorchelspots, die ich gebucht habe, gab es hier die meisten Schildkröten zu sehen. Außerdem war das Preis-Leistungsverhältnis hier am besten, weshalb ich die Schnorcheltour auf Gili Air sehr empfehlen kann.

Beim Schnorcheln in Amed bunte Korallen und blaue Seesterne bewundern

Der dritte Schnorchelspot, den ich auf Bali besucht habe, liegt bei Amed. Amed ist ein kleiner und ruhiger Fischerort im Nordosten von Bali, er ist eigentlich eher unter Tauchern bekannt.

Dementsprechend ist es hier auch etwas schwieriger eine Schnorcheltour zu finden. Ich habe einen kleinen Laden neben meinem Hostel gefragt, welcher touristische Touren anbot, und sie haben mir etwas organisiert. 

Mit 400.000 indonesischen Rupiah (Stand 2023) war dieser Schnorchelausflug der teuerste der drei gebuchten Trips. Allerdings waren wir hier auch nur vier Leute auf dem Boot, unseren Guide mit inbegriffen. Zum Vergleich: bei den Schnorcheltouren auf Gili Air und Nusa Penida waren immer um die 15 Leute an Bord.

Die Schnorcheltour startete am Strand von Amed. Von hier aus hat man übrigens bei klarem Wetter einen wunderschönen Blick auf den Vulkan Agung. Sehr zu empfehlen, auch bei Sonnenuntergang.

Da wir nur vier Leute waren, fuhren wir in einem traditionell balinesischen Kanu, auch „Jukung” genannt.

Dieses war sehr schmal, sodass wir alle hintereinander saßen. Links und rechts sorgten Kufen für Stabilität auf dem Wasser. Es hatte einen kleinen Motor, ansonsten wurde es mit einem großen hölzernen Paddel in die richtige Richtung bewegt. 

Es war eine schöne Erfahrung, einmal in einem traditionell balinesischen Fischerboot zu fahren. Da es sehr schmal ist, spritzt viel Wasser aufs Boot, sodass man hier schneller nass wird als auf einem normalen Motorboot. Bei schönem Wetter macht dies jedoch nicht so viel aus. 

Wir fuhren zu insgesamt drei Schnorchelspots. Am ersten Spot sah ich ein altes Schiffswrack unter Wasser, die bis dahin schönsten Korallen auf Bali und einige bunte Fische. Am zweiten und dritten Spot sah ich ganz viele blaue Seesterne, bunte Fische und zwei Schildkröten im Wasser schwimmen.

Anders als bei den anderen Touren, ließ uns unser Guide im Wasser einfach die Unterwasserwelt selbst erkunden.

Ich kann das Schnorcheln in Amed sehr empfehlen. Hier habe ich die schönsten Korallen gesehen und viele blaue Seesterne, welche ich auf den anderen beiden Schnorcheltrips nicht gesehen habe. 

Wer es außerdem gerne etwas ruhiger mag, abseits vom Massentourismus, der ist in Amed genau richtig. An den Spots waren nur wenige andere Schnorchler unterwegs, wir waren teilweise sogar die einzigen im Wasser.

Fazit zum Schnorcheln auf Bali

Das Schnorcheln auf Bali kann ich sehr empfehlen. Jeder der drei besuchten Schnorchelspots hat seine Besonderheiten. 

Hier die Highlights auf einen Blick:

Nusa Penida: ein sehr bekannter Schnorchelspot. Hier hat man mit ein wenig Glück die Möglichkeit, Mantarochen beim Schnorcheln zu beobachten.
Gili Air: so viele Schildkröten wie auf Gili Air habe ich an keinem der anderen Schnorchelspots gesehen. Außerdem war das Preis-Leistungsverhältnis hier am besten.
Amed: ist perfekt für diejenigen, die Balis Unterwasserwelt jenseits des Massentourismus erleben wollen. Von bunten Korallen, Schiffswracks und Schildkröten bis hin zu blauen Seesternen habe ich hier alles gesehen.

Ich war vom Schnorcheln auf Bali sehr begeistert und kann nur jedem empfehlen, Balis Unterwasserwelt einmal selbst zu erkunden.

Hey!

Ich bin Alina. Ich reise gerne, oft alleine, auch mal weiter weg und am liebsten mit wenig Gepäck. Ich spreche mehrere Sprachen, was auf Reisen sehr hilfreich ist. Meine Erlebnisse versuche ich in diesem Blog in Worte zu fassen, um dich mitzunehmen auf meinen Reisen durch die Welt.

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