In Chinas Hauptstadt gibt es viel zu sehen. Die chinesische Mauer, das bekannteste Bauwerk Chinas, ist von Peking aus erreichbar. Aber auch die verbotene Stadt, der Sommerpalast und einige weitere Sehenswürdigkeiten lassen dich tief in die Kultur Chinas eintauchen.
Ich war schon öfters in China unterwegs und da durfte ein Besuch in Peking natürlich nicht fehlen. Deshalb habe ich in diesem Artikel die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Pekings zusammengefasst.
Die chinesische Mauer
Die chinesische Mauer ist mit einer Länge von ca. 21.000 km das größte Bauwerk der Welt und war ein absolutes Highlight auf meiner Chinareise. Verschiedene Mauerabschnitte sind von Peking aus erreichbar.
Welcher Mauerabschnitt ist der beste?
Die chinesische Mauer ist lang. Es gibt verschiedene Mauerabschnitte, die du besuchen kannst, und die mehr oder weniger gut besucht und erhalten sind.
Diese Mauerabschnitte kannst du zum Beispiel von Peking aus anfahren:
Die Besichtigung eines Mauerabschnitts ist jeweils eine Tagestour. Denn je nach Abschnitt braucht man 1 bis 3 Stunden Anfahrt.
Badaling ist der touristischste Abschnitt der Mauer, von daher wird man hier immer viele Menschen antreffen.
Mutianyu ist ebenfalls gut besucht und der am besten restaurierte Mauerabschnitt.
Jinshanling ist nur teilweise restauriert, der Mauerabschnitt eignet sich gut zum Wandern. Die Wanderung von Jinshanling nach Simatai ist bei Touristen beliebt.
Ich selbst habe die Mauerabschnitte Mutianyu und Jinshangling besucht. Mutianyu ist sehr gepflegt und sehr gut zu begehen. Jinshanling dagegen ist teilweise noch etwas wild – dafür empfand ich hier die Landschaft als wunderschön und es waren nicht ganz so viele Touristen anzutreffen.
Es gibt noch einige weitere, weniger bekannte Mauerabschnitte, die ich hier nicht erwähnt habe. Letztendlich ähneln sich die Abschnitte und man kann bei der Wahl des Abschnittes nicht sehr viel falsch machen.
Wie kommt man zur Chinesischen Mauer?
Der einfachste Weg ist, über deine Unterkunft in Peking eine organisierte Busfahrt zur Mauer zu buchen. Hier wird man mit anderen Besuchern in einem Bus dorthin gefahren.
Falls du einen weiter entfernten Mauerabschnitt besuchen möchtest, kannst du ein privates Taxi fragen und einen Tagespreis aushandeln. Wenn man mit mehreren Leuten fährt, kann man sich die Fahrtkosten teilen. Du solltest auf jeden Fall mit dem Taxifahrer vereinbaren, dass er auf dich wartet und dich wieder zurückfährt.
Einmal habe ich einen lokalen Bus zum weiter entfernten Mauerabschnitt Jinshanling genommen. Der Bus fuhr von der Dongzhimen Bus Station in Peking ab. Es ist zwar die günstigste Möglichkeit, rückblickend würde ich dies jedoch eher nicht empfehlen, sondern eine der anderen beiden Möglichkeiten nehmen. Es war ohne Chinesischkenntnisse nicht ganz einfach, den richtigen Bus zu finden. Dieser fuhr auch nicht ganz bis zur Mauer, sodass man einen weiteren kleinen Bus oder ein Taxi finden musste, welches einen zur Mauer brachte.
Bei der Mauer angekommen, muss man dort zuerst Eintritt zahlen. Je nach Abschnitt kann man wahlweise zu Fuß hochlaufen oder mit einer Seilbahn hochfahren.
Oben angekommen, kannst du auf der Mauer herumlaufen und Fotos machen. Die bewaldete hügelige Landschaft um die Mauer herum eignet sich sehr gut als Hintergrund für Fotoaufnahmen.
Theoretisch kann man die Mauer so weit entlang gehen, wie man möchte, oder bis es irgendwann nicht mehr weitergeht, weil zum Beispiel Teilabschnitte noch nicht restauriert sind.
Die verbotene Stadt
Die verbotene Stadt befindet sich mitten in Peking und ist die berühmteste Palastanlage der chinesischen Geschichte.

Bis 1912 lebten in ihr die chinesischen Kaiser der Ming und Qing Dynastien.
Der Name „verbotene Stadt” rührt daher, dass es nur dem Kaiser und seinen Bediensteten gestattet war, die Anlage zu betreten.
Der einfachen Bevölkerung blieb der Zugang verwehrt.
Heute kann man die Palastanlage als Tourist besuchen.
Wie kommt man zur verbotenen Stadt?
Die verbotene Stadt befindet sich nördlich vom Tian’anman Platz im Herzen von Peking. Am einfachsten ist es, die Metro Linie 1 bis Tian’anman West oder Tian’anmen East, oder die Metro Linie 2 bis Qianmen zu nehmen.
Von hier aus geht man zu Fuß zum Meridian Gate, dem Südeingang der verbotenen Stadt.
In der verbotenen Stadt und der Jingshan-Park
Am Eingang gibt es eine große Anzahl Ticketschalter, aber auch ebenso viele Besucher. Denn die verbotene Stadt ist zusammen mit der chinesischen Mauer die beliebteste Sehenswürdigkeit Pekings.
Das Gelände ist weitläufig und man kann einfach dem Besucherstrom folgen und einmal durch die verbotene Stadt hindurchschlendern.
Die verbotene Stadt ist von einer 10m hohen Mauer umgeben. Auf dem Gelände befinden sich Paläste und Gebäude im klassisch chinesischen Stil, die allesamt sehr gut restauriert sind.
Nachdem man die verbotene Stadt wieder verlassen hat, befindet sich gegenüber vom Ausgang der Jingshan-Park. Im Park gibt es einen Hügel, von dem aus man einen wunderbaren Blick über die verbotene Stadt genießen kann.
Für den Besuch der verbotenen Stadt und des Jingshan-Parks sollte ein halber Tag eingeplant werden, denn das Gelände ist sehr groß und weitläufig.
Der Sommerpalast
Der Neue Sommerpalast ist eigentlich kein Palast, sondern eine große Parkanlage. Er liegt ca. 15 km nordwestlich vom Stadtzentrum Pekings.

In vergangenen Zeiten war der Sommerpalast die kaiserliche Parkanlage, wo die chinesischen Kaiser während des Sommers ihre Zeit verbrachten.
Es ist die größte kaiserliche Parkanlage Chinas und ideal, um sich dort ein wenig vom Trubel der Stadt zu erholen.
Wie kommt man zum Sommerpalast?
Mit der Metro Linie 4 fährt man bis zur Station „Beigongmen”. Von hier aus sind es noch 5 Minuten Fußweg bis zum North Palace Gate, dem Eingang des Sommerpalastes.
Sehenswürdigkeiten im Sommerpalast
In der Parkanlage kann man sich frei bewegen. Den Großteil des Parks nimmt der Kunming-See ein. Daneben besteht der Sommerpalast aus Gärten, Pagoden und Gebäuden.
Hier einige Highlights:
Die Anlage ist sehr groß, sodass man hier gut mehrere Stunden bis zu einem ganzen Tag verbringen kann, um alles zu erkunden.
Der Himmelstempel
Der Himmelstempel ist ein Tempelkomplex im Süden Pekings. In früheren Dynastien nutzten die chinesischen Kaiser den Tempel als Ort, um Opferzeremonien abzuhalten und den Himmel um eine gute Ernte zu bitten. Denn nach altem chinesischen Glauben war der Kaiser der Sohn des Himmels.
Wie kommt man zum Himmelstempel?
Mit der Metro Linie 5 fährt man bis zur Station Tiantan Dongmen und nimmt den Ausgang A. Von hier aus sind es nur noch ein paar Schritte zu Fuß zum Eingang des Himmelstempels.
Die Hutongs
Als Hutongs werden die alten, verwinkelten Straßen der Altstadt Pekings bezeichnet. Bei einem Spaziergang durch die Hutongs hat man die Möglichkeit, Einblicke in das lokale Leben zu erhalten und in einem der vielen kleinen Cafés und Restaurants traditionelle Speisen zu probieren.
Wie kommt man zu den Hutongs?
Es gibt verschiedene Hutongs in Peking. Eine der bekanntesten Einkaufsstraßen in den Hutongs heißt „Nanluoguxiang” und ist mit den Metro Linien 6 und 8 erreichbar. Mit der Metro fährt man bis zur gleichnamigen Station „Nanluoguxiang”.
Falls einem die Nanluoguxiang zu voll ist, kann man auch in den ruhigeren Nebenstraßen spazieren gehen.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Nun habe ich dir die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Pekings vorgestellt. Peking hat aber durchaus noch mehr zu bieten. Falls du einen längeren Aufenthalt in Peking planst, ist hier eine Liste von einigen weiteren sehenswerten Orten:

Hey!
Ich bin Alina. Ich reise gerne, oft alleine, auch mal weiter weg und am liebsten mit wenig Gepäck. Ich spreche mehrere Sprachen, was auf Reisen sehr hilfreich ist. Meine Erlebnisse versuche ich in diesem Blog in Worte zu fassen, um dich mitzunehmen auf meinen Reisen durch die Welt.
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